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Krieger -Ethik

kelt. Krieger

Krieger Heute?

     
             
             

Titel: keltische Krieger

 

Bild: keltische Krieger

 

Sogar bei den nicht gerade zivilen Römern galten die Kelten als streitlüstern, und es besteht kein Zweifel, dass der Krieg in der keltischen Politik und Gesellschaft eine große Schlüsselrolle spielte. Persönlicher Mut und Tapferkeit war für die keltischen Adligen sehr wichtig und das Waffentragen mag als Hauptmerkmal des freien Mannes gegolten haben.

Die Aristokratie hob sich vom gemeinen Volk dadurch ab, dass sie besonders prächtige Waffen führte. Denn hier wie in vielen anderen Lebensbereichen der Kelten war Zurschaustellung alles. Die Archäologie und die Beschreibung der keltischen Heere durch die klassischen Autoren weisen auf  hervorragend gearbeitete Waffen mit überreicher Verzierung hin. Die Kelten liebten es, den Feind mit ihrem Stolz, ihrer prunkvollen Kleidung und ihren blitzenden Waffen einzuschüchtern. Viele keltische Waffen sind wahre Prunkstücke aus Bronze oder Eisen, feinziselierte Schwerter oder mit phantastischen Aufsätzen gekrönte Helme.

Der große Erfolg der keltischen Krieger lag jedoch nicht nur in Ihrer "Kampfeslust" begründet. Vorteil durch Fortschritt war das Motto. So hatten die kelt. Stämme wohl die am weitest entwickelte Waffentechnik der damaligen Zeit. Schwerter von einer Güte, von der die Nachbarn im römischen Reich und in Griechenland nur träumen konnten. Die Schwerter "schwebten" beispielsweise in den Schwertscheiden mit 1mm Spiel, so daß sie nicht stumpf wurden. Ihre Rüstung war leicht aber sehr wirksam. Die Erfindung des Kettenhemdes (Ein Geflecht aus einzeln geschmiedeten, ineinander greifenden Eisenringen welches höchste Schmiedekunst verlangte) man den Kelten genau so zu, wie die Erfindung des Langschwertes.

Die Herstellung von Kettenhemden war sehr arbeitsintensiv (mithin kostspielig), und darum war das Kettenhemd nicht sehr verbreitet, sondern wohl nur hochrangigen Kriegern zugänglich. Obschon bis zu 15 Kilogramm schwer erwies sich dieser Rüstungstyp als überaus effektiv und wurde daher bald von den Römern übernommen. Möglicherweise wurde im Laufe der Zeit eine größere Anzahl solcher Kettenhemden verfügbar, weil neben der Neuherstellung auch alte Hemden ihre einstigen Träger überlebten und weitervererbt wurden.

 

Bild: Schwert, Schild, Speerspitzen

Schwert und Metall - Schildbeschlag, Speerspitzen und andere Gegenstände aus einem Grab bei Grimethorpe Wold in Ost - Yorkshire



DAS KIRKBURN­SCHWERT

1987förderten Archäologen aus einem Grab bei Kirkburn in Ost­ Yorkshire ein prachtvolles, von oben bis unten mit scharlachroten Emailleverzierungen versehenes Schwert aus dem 3. Jahrhundert v.n.Z. zutage. Die sorgfältige archäologische Untersuchung und die Restaurierung durch die Konservatoren des British Museum in London offenbarten die Geheimnisse eines herrlichen Beispiels keltischer Kunstfertigkeit.

Heft und Scheide der Eisenklinge waren sehr komplex gebaut und von hoher künstlerischer Schönheit. Insgesamt waren dafür über siebzig un­gemein geschickt zusammengefügte und bearbeitete Bauteile vonnöten.

 



Bild: kelt. Schwert

Bild: Prachthelm

Prachthelm eines kelt. Adligen reich mit Gold und Rotglas verziert.
Mitte 4.Jahrh.v.n.Z.

Bild: keltischer Krieger mit Kettenhemd

 

Keltischer Krieger mit Langschwert, Kettenhemd und Ovalschild

Rüstungen und heroische Nacktheit

Zwar wurde im antiken Raum vielerlei Körperschutz wie Rüstungen aus Metallblech oder schuppen und wattiertem Leinenzeug benutzt, aber die Kelten scheinen vor der Erfindung des Kettenhemdes kurz nach 300 v.n.Z. keinen Harnisch getragen zu haben.   Dennoch: Die Mehrzahl der keltischen Krieger kämpfte weiterhin ohne jegliche Leibpanzerung oder zum Teil ganz nackt.

Für diesen Brauch gab es verschiedene Gründe. Zum einen diente er der Demoralisierung feindlicher Truppen (nach dem Motte: Für Euch müssen wir uns nicht mal in Rüstung werfen) zum anderen hatte es nur Äußerlich den Anschein als seien die Krieger nackt. Sie waren gut geschützt mit Sturm- und Windgewändern, welche der Druide Ihnen in einer Zeremonie „überstreifte“.  

 

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