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Wesen

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schwarz/weiß

 

Ueberschrift: Schwarze und Weisse Magie

 

Bild: Scharze und Weiße Magie

 

Zu aller erst möchte ich mit einem alten, von der kath. Kirche aufgestellten und von hunderten, unwissenden Dummschwätzern aufrecht und nachgeplapperten Dogma aufräumen, um eine gemeinsame Basis des Verständnisses zu schaffen. Es geht um die Unterscheidung zwischen schwarzer und weisser Magie. 

ES GIBT KEINEN UNTERSCHIED, ES GIBT NUR MAGIE! WEDER SCHWARZ NOCH WEISS!

Diese Unterscheidung wurde rein zur Legitimation der kirchlichen magischen Handlungen benötigt. Schon in der frühen Geschichte des Christentum wurden von den Priestern rituelle und kultische Handlungen vollzogen. Diese wurden bis ins Mittelalter hin gepflegt und in manche Richtungen kontinuierlich ausgebaut. Es gipfelte im Exorzismus, der immer dann angewandt wurde, wenn es darum ging, Menschen mit Visionen und Bilder oder manchmal auch psychisch kranke Menschen die nicht der allgemeinen Auffassung der Kirche entsprachen, so lange zu „behandeln“, bis der angebliche Dämon wieder draußen war und der oder die Befreite den heiligen Seelenfrieden gefunden hatten. Alle rituellen oder magischen Handlungen von "Nichtchristen" oder besser "nichtchristlichen Priestern" wurden dann als SCHWARZ = Teufel, Dunkel, Hölle usw. abgetan. Alles was die Kirche dann an Handlungen vornahm, wurde als WEISSE = Hell, Engel, göttliches Gewand usw. Magie dem Volk verkauft und rechtfertigte sich dann damit, dass es ja die GUTE Magie sei, die schwarze Magie hingegen die BÖSE.  

Mit diesem Gedanken sollten wir jedoch schließen, bevor wir uns ernsthaft mit dem Thema Magie auseinander setzen. Magie ist Magie, weder böse noch gut. Böse oder gut kann nur der jenige sein, der Magie anwendet. Das Messer ist auch nicht gut oder böse. In der Hand des Chirurgen kann es heilen und „Gutes“ tun, in der Hand des Mörders tötet es. Magie ist ein neutrales Werkzeug in der Hand des Kundigen. Er alleine bestimmt, wie Er das Werkzeug verwendet. Und selbst die Einteilung in Gut und Böse ist eine riesige Selbstüberschätzung und beruht auf frühkindliches denken. Klar, als Kapitalist sind die Kommunisten die Bösen und als Kommunist sind es die Kapitalisten. Der Mann, welcher seinen Nachbarn totschlägt ist ein böser Mensch, hat er jedoch eine Soldatenuniform an und der Nachbar ist ein „Feind“, ist sein Handeln plötzlich gut. Bringt er dann im Namen des Vaterlandes ganz viele Feinde um, ist er sogar ein Held. Für die Frau und die Kinder des/der ermordeten ist dieser tolle Held wiederum der Böse usw.. Wir sehen also, das es immer im Auge des Betrachters liegt und davon abhängt, auf welcher Seite man steht (und seltsamerweise steht jeder Mensch auf der Seite des Guten).  

Wer also weiter an diesem Unsinn festhalten will sollte dann aber bitte in Zukunft schwarzen und weissen Hämmern zu sprechen und schwarzen und weissen Messer ............. 

Für den praktizierenden, ausgebildeten, seriösen Magier hat diese schwarz/weiss Geschichte jedoch einen großen Vorteil. Man erkennt daran sehr schnell wer wirklich magisch arbeitet (oder besser eine fundierte magische Ausbildung genossen hat und tatsächlich auch magisch wirken kann) und wer nur phantasiert oder sich wichtig machen will. Jemand der betont, Er/Sie würde nur Weissmagisch arbeiten hat von Magie keine Ahnung, denn Er/Sie hat die Magie an sich nicht begriffen und bezieht mit größter Wahrscheinlichkeit sein Wissen aus modernen ESO-Büchern. 

In einer Talk – Show sah ich einmal eine weißmagische Hexe (jedenfalls bezeichnete Sie sich so, bin mir nicht sicher, hieß glaube ich Thea), welche den Unterschied so erklärte: Sie übe Magie NIE für sich selber aus und möchte selber auch NIE einen Nutzen daraus ziehen. Das sei die Ethik der weißen Magie. Die schwarze Magie hingegen würde man einsetzen, um sich Vorteile zu verschaffen. Ist das nicht paradox? Der gelernte Schreiner wird sicher den benötigten Schuhschrank für den Flur selber bauen und nicht zu einem anderen Schreiner deshalb gehen, denn Er kann es selber. Warum sollte ich Können und Fähigkeiten, welche ich mir angeeignet habe nicht nutzen, wie es jeder normale Mensch auch macht? Lustig fand ich dann jedoch die Antwort auf die Frage, ob Sie es denn dann für andere einfach nur so aus Menschenliebe macht. Ihre Antwort lautete, Sie nehme pro Ritual oder Zauber zwischen 150,- und 250,- Mark. Ob Sie da wohl einen Vorteil draus hat?  

Trennen wir uns also von dem christlichen Gedanken von Himmel und Hölle und schwarz und weiß. Nehmen wir die Magie als das was sie ist, einfach MAGIE!

 

 

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