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Titel: Über Rituale allgemein

 

Bild: Novizinnen beim Ritual

 

Lange Zeit habe ich mir überlegt, ob ich den Bereich "Rituale" mit auf diese Seite nehmen soll. Im Grunde bin ich der Meinung, magische Rituale haben nichts im Internet verloren. Zu breit ist die Masse der Leser und noch schlimmer, die Menge der unerfahrenen "Ausprobierer". Über die Gefahren und Risiken beim Ausführen von magischen Ritualen habe ich auf meiner Seite an anderer Stelle schon deutlich hingewiesen. Der andere Aspekt ist jedoch der, dass ich immer wieder auf Seiten gestoßen bin, welche schlechtes, erfundenes, angelesenes oder Halbwissen vermitteln zu diesem Thema. Da werden Rituale auf Webseiten präsentiert, ohne den Leser auch nur in irgend einer Form auf die Grundlagen hinzuweisen oder eine Wissensgrundlage zu schaffen. Da fehlt jeder Hinweis auf die Vorbereitung und die Werkzeuge usw.. Am schlimmsten sind dann noch solche Aussagen wie: “man trägt am besten einen schwarzen Umhang mit verschiedenen Symbolen....“ oder: „passende Ritualgewänder findet Ihr im Internet bei Larp - Zubehör“. 

Da ich leider niemanden davon abhalten kann mit dem angelesenen Halbwissen Rituale zu versuchen möchte ich hier unter dem Thema "Rituale" zumindest versuchen, einige allgemein verständliche Grundlage zu vermitteln. Sozusagen die elementarsten Grundregeln. 

I. Vorbereitung  und das Ritual

 

1. Planung: 

Jedes Ritual sollte sorgfältig nach dem „sieben W Prinzip“ geplant   werden.

 

Ø  Was will ich tun und erreichen?

Ø  Wann will ich es tun?

Ø  Wen nehme ich mit hinzu?

Ø  Wo machen wir es?

Ø  Warum will ich es tun?

Ø  Welche Risiken beherbergt das Ritual?

Ø  Welche Alternativen dazu gibt es?

 

Sind diese Fragen beantwortet sollte man einen Ritualplan (hier schüttelt jetzt sicher jeder Shamane den Kopf) erstellen mit den sieben Antworten und einer Checkliste. Führt man klassische Rituale aus ist im Grunde alles benötigte vorgegeben und wir können es direkt in unsere Checkliste übernehmen. Bei etwas „freieren“ Ritualen muss diese sehr sorgfältig erarbeitet werden. All dieses sich mit dem Ritual beschäftigen stärkt im Grunde genommen schon die Macht des Rituals. Ich persönlich bereite meist, wenn es sich nicht gerade um ein „Routineritual“ handelt, kleine Karten für mich und meine Mitadepten oder meine Novizen/Novizinnen vor, auf denen die wichtigsten Punkte und vor allem alle rituellen Sprüche vermerkt sind. So kann man ein Ritual, sollte es dann tatsächlich mal etwas außer Kontrolle geraten, wieder in die „rechte“ Bahn bringen.

Je besser und gewissenhafter ein Ritual geplant und vorbereitet wird, um so besser wird es gelingen.

2. pers. Vorbereitung: 

Je nach Ritual sollte man 24  Std. bis 72 Std. vor dem Ritual keine Nahrung zu sich nehmen (zumindest jedoch am Tag des Rituals sollte man fasten). Viel Wasser trinken um den Körper innerlich zu reinigen. Bei der äußeren Reinigung sollte man in dieser Zeit auf Deo, Parfum, Aftershave, Seife und/oder Duschgel, wie auch auf Shampoo verzichten. Für Menschen, die noch TV gucken sei angemerkt, dass es sinnvoll ist 1 – 3 Tage vor einem Ritual auch darauf zu verzichten um halbwegs den Kopf und den Geist von „diesem manipulativen Müll“ frei zu bekommen.

Am Tag des Rituals scheint es sinnvoll, je nach Ritual, 2 – 3 Rituelle Waschungen vorzunehmen und sich mit sehr ruhiger Musik innerlich auf das Ritual einzustellen. Wer raucht sollte auch das am Tag des Rituals soweit wie möglich einzustellen. Alkohol ist im Regelfall ebenfalls tabu!

3. Kleidung:                         

Zum Thema Kleidung gibt es die unterschiedlichsten Aussagen und Meinungen unter den verschiedenen „Traditionen“. In einem sind sich jedoch die Traditionen einig, bei der Wesensmagie trägt man maximal ein Sonnen- oder Windgewand (wobei es auch außerhalb der Wesensmagie Rituale gibt, bei den dies oberste Prämisse ist). Die Kommunikation mit Wesen erfolgt über die Aura und diese sollte ungefiltert vom Wesen wahrgenommen werden können.

Ansonsten sei es dem Adepten freigestellt nach persönlichem Geschmack ob er lieber „frei“, also nur mit Sonnen-; Mondlicht-; Sturm- oder Windgewand arbeitet oder mit textiler Kleidung (ich pers. Bevorzuge das Windgewand, da es einen guten Schutz gegenüber Wesen, als auch gegenüber Umweltfaktoren wie Kälte, Regen usw.darstellt). In jedem Fall sollte man jedoch, wenn man unbedingt textile Kleidung tragen will, keine profane Kleidung dazu benutzen, welche man auch im Alltag trägt. Keine synthetischen Stoffe und am besten keine Farben (außer das Ritual schreibt es vor, eine bestimmte Farbe zu tragen). Leinen oder Baumwolle, nicht zu schwer und so geschnitten, das man das Gewand jedoch bei Bedarf schnell ablegen kann.

4. Werkzeug:                       

Jeder Magier schafft sich im Laufe der Zeit (wie jeder „Handwerker“) seine verschiedenen Werkzeuge an. Schalen, Räuchergefäße, Ritualdolche oder Schwerter, Glocken/Glöckchen, verschieden farbige Bänder, Elementarzirkel, Stab usw.. All diese Gegenstände sollten aus relativ „magisch neutralen“ Materialen sein (Holz, Stein, Metall, Gebein usw.). Jedes Werkzeug wird in einem speziellen Weihungsritual gereinigt und für seine weitere Bestimmung geweiht. Diese Werkzeuge sollten nach der Weihe keine dritten Personen mehr berühren. Ausnahme sind dazu angewiesene Novizen. Nach jedem Ritual sollten die Werkzeuge mit Wachholderrauch gereinigt werden.

5. Ort/Location:                   

Die Wahl des Ortes erübrigt sich, wenn dieser vom Sinn des Rituals vorgegeben ist (Reinigung eines Hauses, Weihen eines Ritualplatzes usw.). Ansonsten gibt es zwei Möglichkeiten: Indoor (im geschlossenem Raum) und Outdoor (in der freien Natur unter freiem Himmel).

Bei Ritualen in geschlossenen Räumen sollten folgende Dinge berücksichtigt werden: Der Raum benötigt eine gewisse Größe, so das der Schutzkreis groß genug ist um dem Adepten, seinen Novizen und den Werkzeuge ausreichen Platz zu bietet. Der Raum sollte keine elektrischen Geräte beinhalten und frei von Pflanzen sein. Der Boden sollte frei von ungewollten Symbolen oder Mustern sein (wie z.B. Teppich mit Liliensymbol oder Parkett mit dementsprechenden Symbolen oder Zeichen). Tür und Telefonklingel sind abzuschalten im Haus. Wenn möglich, keine Zugluft um genau differenzieren zu können ob gerade eine Wesenheit angekommen ist oder ob es nur ein „Luftzug“ ist.  

Zu bevorzugen ist die Variante unter freiem Himmel, da nach meinen (und anderen) Erfahrungen die Rituale einfach effektiver sind. Hier sollte jedoch viel Sorgfalt in die Suche nach einem geeignetem Ort gesetzt werde. Man sollte (und will) wenn möglich ungestört sein und frei von Störungen. Auch die Sicherheit für Dritte muss gewährleistet sein. Kleine Waldlichtungen im inneren des Waldes bieten sich oft an und wenn man Glück hat findet man sogar einen leichten „Krater“ (natürlichem Ursprungs oder durch Krieg). Hier sollte man dann jedoch an Stelle von Kerzen immer Fackeln benutzen (Brandverhütung dringend beachten!!!). Zwei oder drei Helfer, welche das Ritual in sicherem Abstand „abschirmen“ tragen zum Gelingen bei (wenn möglich).

II. Arten und Unterscheidungen

1. Nach Innen oder  Außen gerichtete Rituale:

  • Das „Innere Ritual“, bei welchem wir mit Hilfe unserer eigenen Energie und Willenstärke Dinge in uns bewirken.

  • Das „äußere Rituale“, bei welchen wir mit unserer eigenen Energie und Willenstärke oder der Hilfe von Wesen und/oder Elementaren, Dinge im Außen bewirken.

2. Form/Art:                         

In der Planung haben wir festgelegt mit welcher Art von Magie wir zu unserem Ziel gelangen. Wir unterscheiden verschiedene Formen, wie zum Beispiel:

  • Talismanische Magie

  • Elementar Magie

  • Sexual Magie

  • Chaos Magie

  • Wesens Magie 

Im weiteren legen wir nun fest, wie wir formell das Ritual gestalten (davon ausgehend, es handelt sich nicht um ein traditionelles, genau vorgegebenes Ritual).

  • welcher Schutzkreis

  • welche Eröffnung

  • welches Elementarsystem

  • welche Wesen

  • welche Hilfs- oder Begleitwesen

Im laufe der Zeit entwickelt man dabei eine gewisse Routine und ein tiefes Gefühl dafür, wann und in welcher Situation was angebracht scheint.

                        Mit  der Art ist gemeint, ob man das Ritual:  

  • Allein

  • mit anderen Adepten

  • mit Novizen/Novizinnen

begehen möchte oder besser, was oder welche Art für das Geplante den meisten Sinn macht. Möchte ich zum Beispiel mit Wesen in einem sehr hohen Status arbeiten kann es sehr sinnvoll sein, nicht allein da zu stehen sondern mit anderen Adepten an der Seite. Weniger Sinn macht es dann in diesem Fall mit Novizen/Novizinnen zu arbeiten, welche wenig Erfahrung mitbringen. Denn anstatt sich auf das Wesen zu konzentrieren muss man noch um den Schutz der Novizen bedacht sein.

III. Hinweise 

Bevor wir beginnen können, mit Wesen zu arbeiten und diese zu beherrschen, sollten wir lernen, uns selber zu beherrschen. Die eigenen Stärken und Schwächen kennen, als auch in der eigenen Mitte ruhen. Unsere Sinne müssen über das normale Maß hinaus geschult sein und die innere Kraft sollte lenkbar sein. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Lernstufen zur eigenen Weiterentwicklung. Hier, im öffentlichen Bereich werde ich die ersten beiden Lernstufen präsentieren, weitere drei Stufen  findet Ihr dann im geschützten Bereich, zu welchem Ihr ein Passwort anfordern müsst. 

Dies macht jedoch nur dann Sinn, wenn Ihr bereits die ersten beiden Stufen beherrscht. Der Passwortgeschützte Bereich enthält Texte für Menschen, welche ich auf ihrem Weg ein Stück weit begleite. Sozusagen der Stoff des 4 und 5 Semesters, wenn man es mit einem normalem Studium vergleicht..

 Die 11 Stufen:

   1.Stufe:   Das Erwachen 

   2.Stufe:   Der Gehorsam        

   3.Stufe:   Das Erkennen        

   4.Stufe:   Das äußere Ich       

   5.Stufe:   Der Beginn des Nebelweges      

   6.Stufe:   Das innere Ich        

   7.Stufe:   Der Altar       

   8.Stufe:   Die Höhe des Nebelweges          

   9.Stufe:   Der große Altar       

 10.Stufe:   Das Ende des Nebelweges         

 11.Stufe:   Die Zeit des Feuers

 

Bedenke: Usus est Magister Optimus (Übung ist der beste Lehrmeister)


 

  

 

 

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